Luise Kimme – „Ich wollte sowieso immer Apollo hauen“

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In dem von ihr selbst erbauten Traumhaus schnitzt sie aus deutscher Eiche karibische Tänzer. Sie gehört zu jenen seltenen Menschen, die sich einen Lebenstraum verwirklicht haben und davon auch interessant Zeugnis ablegen können. Ein zeitloses und freches Plädoyer für den Mut, seinen eigenen Weg zu gehen.

Details:

1994 – 2012
Länge: 55 Minuten
Regie: Eike Schmitz
Idee: Holger Rusch
Regieassistentin: Doris Schilz
Kamera: Holger Rusch
Schnitt: Mathieu Honoré
Sound: Marius Meller
Sounddesign & Mischung: Sebastian Reuter
Produzent: Eike Schmitz
Eine Atlantis-Film Produktion
Englisch und Deutsch / mit englischen Untertiteln
Weltvertrieb: Atlantis-Film

 

Luise Kimme, die blonde, energische Bremerin, pendelt zwischen den Welten. Als vor 16 Jahren der Film über sie und ihr Werk entstand, war sie Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf. Doch schon damals war Tobago ihre zweite Heimat geworden. Nun ist sie ganz der Karibik verfallen, reist, arbeitet und lehrt in Lateinamerika, lebt in Bethel, Tobago, umgeben von einer Horde aufgenommener Hunde.

Doch den Rohstoff für ihre überlebensgroßen Skulpturen findet sie rund um das idyllische Kronenburg in der Eifel, wo Hermann Göring einst die „Meisterschule für Malerei“ hatte bauen lassen. Riesige Eichenstämme umgeben die Künstlerwerkstätten, viele davon gefällt vom Jahrhundertsturm „Daria“.

Daraus erschafft die 1,52 Meter große Bildhauerin elegante schwarze Tänzer, die sie den massiven Stämmen in schweißtreibender Arbeit mit Kettensäge und Hammer und Meißel abtrotzt. Es ist ein Ringen mit der Natur und dem Altern und ein Ringen mit sich selbst und den Vorgaben des Kunstbetriebs.

Der Film begleitet die Bildhauerin Luise Kimme von Kronenburg, Eifel, nach Bethel, Tobago, wo sie ihren Figuren die endgültige Form gibt und erzählt frech, verspielt und direkt vom Leben und der Kunst einer begnadeten Künstlerin, die jenseits der political correctness des Kunstbetriebs ein beeindruckendes Werk geschaffen hat und heute als Ikone der Bildhauerei in der Karibik gilt.

„Wenn mir einer gefällt, dann hau ich ihn mir.“

Website: http://www.luisekimme.com/