Fürst Pückler – Playboy, Pascha, Visionär

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Fürst Pückler – Playboy, Pascha, Visionär in der ZDF Mediathek
Fürst Pückler – Playboy, Pascha, Visionär in der Vimeo
Erstausstrahlung auf ZDF Sonntag, 26. Juli 2015, 19.30 Uhr

Sein Name steht für eine Eiskreation, doch sein Lebenswerk geriet in Vergessenheit. Er war Dandy und Orientreisender und gilt als einer der einflussreichsten Parkgestalter weltweit. Seine Ländereien verwandelte er in grandiose Naturgemälde und begeisterte als Reiseschriftsteller ein Millionenpublikum. Fürst Pückler: der exzentrischste Preuße des 19. Jahrhunderts.

Details:

ZDF, Arte 2015
Länge: 43/53 Minuten
Buch und Regie: Eike Schmitz, Philipp Grieß
Kamera: Philipp Grieß, Lars Barthel
Schnitt: Mathieu Honoré
Musik: Brynmor Jones
Sounddesign & Mischung: Sebastian Reuter
Produktionsassistenz: Elisabeth Fest
Sprecher: Gert Heidenreich
Redaktion ZDF: Bernhard von Dadelsen
Redaktion ZDF/Arte: Peter Allenbacher

Presseinfo

Erstausstrahlung auf arte

01.03.2015 - 17:35 Uhr
Wiederholungen:
09.03.2015 - 17:30 Uhr
18.03.2015 - 17:30 Uhr

Als reicher Playboy ist der „tolle Pückler“ ein Star des aufkommenden Boulevardjournalismus. 1817 heiratet er die Tochter des mächtigen preußischen Staatskanzlers Hardenberg. Aus der Zweckheirat entwickelt sich eine Seelenverwandschaft zweier Parkomanen. Für die gemeinsamen Parkvisionen lässt sie sich sogar wieder scheiden und schickt ihn nach England, um eine reiche Partie zu finden. Die Frauensuche scheitert, aber die Briefe an seine Ex-Gattin machen ihn zum meistgelesenen Reiseschriftsteller seiner Zeit.

Sechs Jahre durchstreift Pückler den Orient, reist unter Lebensgefahr den Nil hinauf bis in den heutigen Sudan, auf der Suche nach den Quellen des Nil. Mit ethnologischem Blick und spitzer Feder entdeckt er für sein deutsches Publikum eine exotische Welt, die das Orientbild der Deutschen bis heute prägt.

Fürst Pücklers Vermächtnis sind seine Parks. Er führt die englischen Landschaftsparks des 19. Jahrhunderts zu einem letzten Höhepunkt. Inspiriert von den Ideen der Romantik, erschafft er in jahrzehntelanger Arbeit künstliche Bilderwelten enormen Ausmaßes. Seine Vision ist heute, fast 150 Jahre nach seinem Tod, in seinen Parks in Muskau und Branitz in Vollendung zu bewundern.

Der Film führt uns in aufwändigen Inszenierungen an die Originalschauplätze von Pücklers Wirken.

Kunst ist das Höchste und Edelste im Leben, denn es ist Schaffen zum Nutzen der Menschheit. Nach Kräften habe ich dies mein langes Leben hindurch im Reiche der Natur geübt.

– Pücklers letzter Tagebucheintrag