Er ist der bekannteste Dichter der Welt, doch die Spuren, die von der Existenz Shakespeares als Schriftsteller zeugen, sind dürftig: Es gibt nur wenige zeitgenössische Quellen, in denen sein Name auftaucht – keine biographischen Notizen, Manuskripte oder Briefe.
Umso empfänglicher wurde die Nachwelt für Gerüchte und Spekulationen.
Man weiß: Shakespeare war der Sohn eines Handschuhmachers und tauchte mit 30 Jahren plötzlich in London als Autor und Schauspieler auf. Nur – schrieb dieser historisch fassbare Shakespeare tatsächlich „Hamlet“, „König Lear“, „Romeo und Julia“?
Seit Jahrhunderten hält die sogenannte „Urheberschaftsdebatte“ an. Viele Forscher behaupten, der Verfasser der Shakespeareschen Werke sei ein anderer gewesen: der Star des elisabethanischen Theaters – Christopher Marlowe. Weil ihm wegen Ketzerei die Hinrichtung drohte, soll er seinen eigenen Mord fingiert und unter Shakespeares Namen im Exil weitergeschrieben haben. Eine provokante These, die durch jüngste Veröffentlichungen neue Brisanz gewonnen hat.
„Das Shakespeare Rätsel“ – ein dokumentarischer Thriller.
Premiere: ZDF Ostermontag, 25.04.2011, 19.30 Uhr
Wiederholung: ZDF Sonntag, 03.07.2011, 04.45 Uhr