Mitte Juli 326 vor Christus am Ufer des Hydaspes, einem Nebenfluß des lndus. Monsunregen peitscht seit Wochen das Land. Alexanders sieggewohnte Soldaten sind durch Krankheiten und das extreme Klima demoralisiert. Achttausend Kilometer sind sie in acht Jahren marschiert. Sie haben in dem bisher größten Kriegszug der Geschichte fast die ganze damals bekannte Welt erobert: von Griechenland bis Indien, von Ägypten bis zum Kaukasus. Alexander will weiter durch Asien bis ans Ende der Welt. Jetzt aber verweigern seine Soldaten ihm die Gefolgschaft. Es kommt zur Meuterei. Der beispiellose Siegeszug droht im Desaster zu enden.
Details:
ZDF, arte, 1996
Länge: 43/53 Minuten
Buch und Regie: Jens-Peter Behrend, Eike Schmitz
Kamera: Lars Barthel
Schnitt: Ellen Bader
Musik: Torsten Sense
Sprecher: Christian Brückner
Redaktion: Hans-Christian Huf
Deutsche und englische Fassung
Trotz der tödlichen Strapazen gelingt es Alexander, aus seinem Rückzug den lndus hinab und durch die Wüste bis nach Babylon einen Triumphzug zu machen. Sein Ziel, die Vereinigung von Europa und Asien, findet in der Massenhochzeit von Susa sinnlichen Ausdruck.
Alexanders rätselhafter Charakter, seine alkoholischen Exzesse, die Ermordung einiger seiner besten Freunde, sein Großmut gegenüber manchem seiner Feinde, sein überraschender Tod im Alter von 33 Jahren auf der Höhe seiner Macht — sie bilden den Stoff, aus dem Legenden wurden.
Das Filmteam begibt sich auf die Suche nach den Spuren der größten militärischen Unternehmung der Antike: In Ägypten, wo noch der Tempel steht, in dem sich Alexander zum Gott erklären ließ; in Persien, wo heute noch die gewaltigen Ruinen der Paläste stehen, die Alexander niederbrennen ließ; in Tadschikistan, wo Archäologen die nördlichste Stadt des Alexanderreiches entdeckten und in den entlegenen Tälern des Hindukusch, wo heute noch Nachfahren der Soldaten Alexanders leben.
STURM ÜBER ASIEN ist ein Film über die Gründe und Voraussetzungen für die bleibende Faszination des Mythos von “Alexander dem Großen”.